Interkulturelle Pop-Up Begegnunsstätten

Interkulturelle Begegnungsstätten

Brücken bauen in der Börde - Für mehr Miteinander im Ländlichen Raum

Ein Projekt im Rahmen der Fördermaßnahme „Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“ des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus). Mit der Fördermaßnahme unterstützt das BMEL innovative Projekte, die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Gemeinden beitragen.

Interkulturellen Austausch fördern – Kulturen zusammenbringen – Verständnis schaffen: Das sind Ziele, die das Projekt der “Interkulturellen Pop-Up Begegnungsstätten” (kurz: PUBO) verfolgt. In Deutschland leben immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund – auch in ländlichen Regionen wie der Börde. Gerade hier, wo Dörfer kleiner werden, die Bevölkerung altert und junge Menschen abwandern, treffen kulturelle Unterschiede oft auf Unsicherheit oder Unkenntnis. Das kann zu Vorurteilen und Ängsten auf beiden Seiten führen.

Unser Projekt setzt deswegen genau hier an: Wir wollen den Austausch zwischen Einheimischen und Zugezogenen fördern und schaffen somit Gelegenheiten für echtes Kennenlernen. Durch interkulturelle Workshops und Begegnungsformate vor Ort (Gesprächsrunden, gemeinsame Aktivitäten) möchten wir Vorurteile abbauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Die Region Hohe Börde eignet sich besonders gut für das Projekt, da bereits in vergangenen Jahren in dieser Region verschiedene Projekte – ebenfalls im Bereich des BULEplus-Programms – erfolgreich umgesetzt wurden. Hier trifft Engagement auf typische Herausforderungen ländlicher Räume wie eine alternde Bevölkerung, Abwanderung junger Menschen und neue Nachbar*innen mit Migrationsgeschichte. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wurde die Idee der Begegnungsorte angestoßen.

Vielfalt und gegenseitiges Verständnis ist immer noch nicht selbstverständlich, weshalb wir Räume für Dialog und Austausch gemeinsam mit lokalen Partner*innen vor Ort schaffen möchten. Unser Ziel: Mehr Miteinander. Mehr Verständnis. Weniger Fremdheit.

So läuft das Projekt ab:

Das Projekt in gegliedert in zwei Phasen:

  • Gemeinsam entwickeln – mit der Hohen Börde
    In der ersten Phase ermitteln wir gemeinsam mit den Menschen in der Hohen Börde, welche Themen, Methoden und Formate gebraucht werden. In einem dreitägigen Auftakt-Workshop – mit Willkommensveranstaltung, Gruppenarbeit und einem Abschlussevent – wird ein erster Methodenkoffer entwickelt, der als Grundlage für die eigentlichen Begegnungsstätten dient.
  • Gemeinsam erleben – Drei Pop-Up Begegnungsstätten

    Im zweiten Schritt setzen wir die Erkenntnisse um: In drei ausgewählten Gemeinden entstehen die interkulturellen Pop-Up Begegnungsstätten. Jede Begegnungsstätte läuft über drei Tage und bietet Raum für Austausch, gemeinsames Lernen und ein fröhliches Miteinander – inklusive Kinderbetreuung und möglichst familienfreundlicher Zeiten (z. B. Freitag bis Sonntag).

    Die Inhalte der Begegnungsstätten bzw. Workshops reichen von Vermittlung interkultureller Kompetenz, über kreative Formate zum gegenseitigen Austausch bis hin zu kulturellen Aktivitäten und einem gemeinsamen Abschlussessen. Dabei fließen die Rückmeldungen der Teilnehmenden direkt in die Weiterentwicklung ein, damit jede Begegnungsstätte noch besser wird. Zudem soll eine eine digitale Wissensdatenbank entstehen, die alle Erkenntnisse, Methoden und Materialien sichert – für die langfristige Wirkung und den Wissenstransfer innerhalb der Stiftung sowie zu anderen Vereinen/Organisationen, die im Bereich der Demokratieförderung und interkulturellen Sensibilisierung tätig sind.

Mach mit – und gestalte deine Region mit!

Wir suchen Menschen, die Lust haben, sich einzubringen und das Projekt mitzugestalten: Einheimische, Zugezogene, Engagierte, Neugierige, Gastgeber*innen und Unterstützer*innen. Jeder Beitrag zählt – ob bei einem Verein/einer Organisation, als Teilnehmer*in oder einfach, indem du offen bist für neue Begegnungen. 

Der erste Workshop zur Methodikentwicklung wird voraussichtlich am 15. – 17. August stattfinden. Bei Interesse zur Teilnahme melde dich gerne bei unserer Projektverantwortlichen.

Ansprechpartnerin:

Jana Knofe

E-Mail: j.knofe@schorlemer-stiftung.de

Tel: +49 151 74491043

Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V.
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin

Tel.: +49 151 74491043